Entwässerungsrinnen

Warum ist das Management von Regenwasser im eigenen Garten ist wichtig, um Haus und Garten zu schützen? Heftige Regenfälle treten zunehmend häufiger auf, während versiegelte Flächen durch Pflasterungen die natürliche Versickerung des Wassers verhindern. Dies kann schnell zu Überflutungen führen. Genauso wie Sie den Regen auf dem Dach mit Dachrinnen leiten, können sie es auf dem Boden tun. Mit einer geeigneten Entwässerungsrinne lassen sich solche Probleme vermeiden. Wovar bietet ein umfassendes Sortiment an Entwässerungsrinnen und Zubehör, das eine effektive Wasserableitung ermöglicht. 

Eine Entwässerungsrinne ist ein länglicher Wasserablauf, der zwischen Pflastersteinen oder entlang von Gebäuden verlegt wird. Sie hilft dabei, Regenwasser gezielt zu sammeln und abzuleiten. Dadurch bleibt der Bodenbelag trocken, Schäden werden vermieden und die Nutzbarkeit von Wegen und Terrassen bleibt erhalten. Wovar führt verschiedene Modelle, darunter die Standardhöhe von 105 mm sowie die flache Variante mit 55 mm Breite.

Abdeckroste für Entwässerungsrinnen

Ein entscheidendes Element jeder Entwässerungsrinne ist der passende Abdeckrost, der die Rinne vor Laub, Schmutz und anderen Ablagerungen schützt und gleichzeitig einen ungehinderten Wasserabfluss ermöglicht. Je nach Einsatzbereich kommen unterschiedliche Materialien infrage. Verzinkte Stahlroste sind besonders robust und widerstandsfähig, was sie ideal für Einfahrten oder Terrassen macht. 

Kunststoffroste hingegen sind eine leichte, rostfreie und wirtschaftliche Lösung, die sich vor allem für private Bereiche eignet. Für stark frequentierte Flächen bieten sich gusseiserne Roste an, die durch ihre hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit überzeugen. Wer neben der Funktionalität auch auf eine ansprechende Optik Wert legt, kann sich für Designroste entscheiden, die sich harmonisch in das Gesamtbild des Pflasters einfügen. Die Wahl des richtigen Abdeckrost richtet sich letztlich nach dem geplanten Einsatz: Während für Gehwege und Gärten leichtere Materialien genügen, sind in befahrbaren Bereichen stabilere Roste unverzichtbar.

Belastungsklassen für Entwässerungsrinnen

Je nach Einsatzbereich unterliegen Entwässerungsrinnen unterschiedlichen Belastungsklassen. Diese geben an, wie viel Gewicht die Rinnen und Roste tragen können:

• A15: Geeignet für Fußgängerbereiche, Gärten und Terrassen.
• B125: Für private Einfahrten und Parkplätze, geeignet für PKWs.
• C250: Optimal für Straßenränder und Bereiche mit regelmäßigem Fahrzeugverkehr.
• D400: Für öffentliche Straßen und Flächen, die von LKWs befahren werden.
• E600 – F900: Für Industriebereiche und Flughäfen, extreme Belastbarkeit.

Die richtige Belastungsklasse stellt sicher, dass die Entwässerungsrinne langfristig stabil bleibt und nicht durch Überlastung beschädigt wird.

Erhältliche Höhen

Unabhängig von der Breite sind unsere Linienrinnen in verschiedenen Höhen erhältlich, unter anderem in 55 mm, und 105 mm. So können Sie die passende Höhe je nach Einbautiefe und Wassermenge wählen. Besonders flache Varianten sind ideal bei niedriger Aufbauhöhe, während höhere Rinnen mehr Wasser fassen können.

Beide Varianten lassen sich flexibel einsetzen – sowohl in gerader Linie als auch im 90-Grad-Winkel. Wir empfehlen, die Rinnen vor der endgültigen Verlegung zunächst an der gewünschten Stelle zu positionieren. So stellen Sie sicher, dass alles passt.

Bitte beachten Sie, dass für den Anschluss ein Abflussrohr mit 110 mm Durchmesser erforderlich ist.

Verschiedene Rinnenarten

Wovar bietet Ihnen verschiedene Variationen der Entwässerungsrinnen an:

• Die schmale Variante mit 55 mm Breite eignet sich hervorragend für Balkone, Wintergärten oder Garagen, also überall dort, wo nur geringe Wassermengen anfallen und wenig Platz zur Verfügung steht.
• Die breite Variante mit 125 mm Breite ist ideal für Gärten, Einfahrten oder Terrassen, wo größere Wassermengen zuverlässig abgeleitet werden müssen.

Entwässerungsrinnen, die befahrbar sind

Für Flächen, die regelmäßig von Fahrzeugen befahren werden, sind befahrbare Entwässerungsrinnen unverzichtbar. Sie müssen besonders belastbar sein und hohen Kräften standhalten, weshalb sowohl das Material als auch die Konstruktion entscheidend sind. Wovars Rinnen bestehen verstärktem Kunststoff, das Material hat eine hohe Stabilität und ist diesen Kräften somit gewachsen. Ebenso wichtig ist die Belastungsklasse des Abdeckrosts, die sich nach der Art der Fahrzeuge und der Nutzungsfrequenz richtet. Ein weiterer zentraler Faktor ist die stabile Verankerung der Rinne im Untergrund, um ein Absacken oder Verrutschen zu verhindern. Gerade in Einfahrten, Garagenzufahrten oder Parkplätzen ist eine durchdachte Entwässerungslösung essenziell, um Wasserschäden zu vermeiden und die Fläche dauerhaft funktional zu halten.

Entwässerungsrinnen für Terrassen

Nicht nur Einfahrten und Parkplätze profitieren von einer gezielten Wasserableitung, auch auf Terrassen sind Entwässerungsrinnen eine sinnvolle Ergänzung. Besonders bei modernen Bauweisen mit großflächigen Terrassenplatten oder Holzböden kann stehendes Wasser schnell zum Problem werden. Eine gezielt platzierte Rinne hilft, Feuchtigkeit effektiv abzuleiten und sorgt für eine trockene, sichere Oberfläche. Entlang der Hauswand schützt sie das Gebäude vor Feuchtigkeitsschäden, während sie zwischen den Terrassenplatten Pfützenbildung verhindert. Auch am Übergang zu Gartenwegen oder Rasenflächen kann eine Entwässerungsrinne sinnvoll sein, um unkontrolliertes Abfließen zu vermeiden. Schmale, unauffällige Rinnen mit dekorativen Abdeckrosten sind hier besonders gefragt, da sie sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen und die Ästhetik der Terrasse nicht beeinträchtigen.

Verlegung der Entwässerungsrinnen

Die Verlegung der Linienrinnen ist einfach. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, haben wir die Antwort auf die Frage: wie verlege ich eine Entwässerungsrinne? Bereits beantwortet:

1. Standort festlegen: Wählen Sie den passenden Ort für die Rinne und prüfen Sie, ob das Pflaster an dieser Stelle bereits ein Gefälle aufweist. Falls nicht, muss eine Neigung geschaffen werden.
2. Graben ausheben: Heben Sie einen Graben aus, etwa eine Spatenbreite und -tiefe. Die genaue Tiefe richtet sich nach der Höhe der Entwässerungsrinne. Falls Sie eine Schaufel benötigen, bestellen Sie diese gleich mit!
3. Drainagerohre verlegen: Verwenden Sie Kunststoffrohre mit 110 mm Durchmesser. Entscheiden Sie, ob das Wasser in einen Graben oder in die Kanalisation abgeleitet wird. Klären Sie bei Anschluss an das Kanalsystem die Genehmigung mit Ihrer Kommune ab.
4. Unterbau vorbereiten: Legen Sie die Rohre in den Graben und füllen Sie lagenweise Sand ein. Verdichten Sie jede Schicht sorgfältig, um ein späteres Absacken zu vermeiden.
5. Endtiefe einstellen: Die Oberkante der Rinne sollte 3 mm unter der Pflasterkante liegen. Für die letzte Schicht mischen Sie Sand mit etwas Zement, um eine stabile Basis zu schaffen.
6. Rinnen einsetzen: Positionieren Sie die Rinnen und Bauteile exakt – nach dem Aushärten des Betons lassen sich keine Korrekturen mehr vornehmen. Bei Nutzung eines Bodenauslasses: Öffnung im Rinnenboden nicht vergessen.
7. Stirnwände und Ausläufe montieren: Bringen Sie an beiden Enden Stirnwände an. Optional können Sie auch Stirnwände mit Stutzen für End- oder Seitenauslauf verwenden.
8. Rinne bündig verlegen: Die Rinne muss bündig mit dem Pflaster abschließen. Kleine seitliche Lücken können später mit Sand aufgefüllt werden.
9. Wasserführung planen: Pro Ablaufstelle können 6–7 Meter Rinne angeschlossen werden. Für längere Strecken benötigen Sie zusätzliche Auslässe. Endausläufe sind nur einseitig montierbar.
10. Graben verfüllen und fixieren: Füllen Sie den Graben mit Sand auf und verdichten Sie ihn gründlich. Eventuelle Hohlräume seitlich der Rinne ebenfalls mit Sand füllen, damit die Rinne nicht kippt.

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